Es gibt keine besonderen Anforderungen, um den Marktplatz als gewerbliche/r Verkäufer/-in zu nutzen. Es gelten aber entsprechend der deutschen Richtlinie über Verbraucherrechte vom 13.06.2014 einige wesentliche Pflichten für alle gewerblichen Online-Verkäufer/innen, unabhängig von deren Geschäftssitz:
Widerrufsrecht
Händler/-innen müssen dem/der Verbraucher/-in eine Widerrufsfrist von mindestens zwei Wochen gewähren. Außerdem müssen sie Verbraucher/-innen über deren Rechte belehren und ein Widerrufsformular zur Verfügung stellen. Händler/-innen müssen nicht mehr die Rücksendekosten von Bestellungen mit einem Wert von über 40 Euro tragen. Es steht ihnen frei zu entscheiden, ob sie oder der/die Verbraucher/-in für die Rücksendung aufkommen sollen.
Gewährleistungsansprüche
Wenn der/die Verbraucher/-in innerhalb von sechs Monaten nach dem Kauf Produktmängel reklamieren, muss der/die Händler/-innen beweisen, dass die Mängel nicht bereits zum Zeitpunkt des Kaufs vorhanden waren. Nach sechs Monaten muss jedoch der/die Verbraucher/-in nachweisen, dass die Mängel bereits vorhanden waren, um eine Erstattung zu verlangen.
Transparente Informationen
Ein wichtiger Punkt ist, dass die Informationspflichten für Online-Händler/-innen nun geregelt sind. Ob transparente Lieferbedingungen, Informationen über die gesetzlichen Gewährleistungsansprüche oder der Hinweis auf die Garantiebedingungen – Händler/-innen haben eine ganze Reihe von Pflichten zu beachten. Du kannst hierzu den Händlerbund um Unterstützung bitten.
Um die allgemeinen Geschäftsbedingungen deines Unternehmens korrekt zu gestalten, empfiehlt Circles, eine/n Anwältin/Anwalt zu konsultieren und keine AGB-Vorlagen zu verwenden.